Pfarreiengemeinschaft der Gute Hirte im Markt Burkardroth
„Geht hinaus in die ganze Welt
und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!"
Diesen Auftrag gibt der Auferstandene seinen Jüngern und er beschränkt seinen Auftrag nicht auf die Tempelgemeinde von Jerusalem. Die Jünger sollen der ganzen Welt von seiner Botschaft erzählen, sie sollen über ihren „Kirchturm" hinausblicken und das Evangelium auch zu denen bringen, die nicht jeden Tag im Tempel beten oder in sonst einer Art und Weise am Tempelgeschehen teilnehmen. Sie sollen in die Öffentlichkeit gehen mit seinen Worten und sie sollen seine Zeugen sein und Gesicht zeigen für die Frohe Botschaft.
Mit 5 Pfarreien, 4 Filialgemeinden und einer Kuratie – mit insgesamt 10 Kirchtürmen stehen auch wir in unseren Gemeinden immer wieder aufs Neue vor der Herausforderung, die Mitte – den guten Hirten Jesus Christus – nicht aus dem Blick zu verlieren. Mit der Hilfe unseres guten Hirten sind wir gemeinsam unterwegs durch die Zeit.
Auf diesen Seiten können Sie sich über unsere Gemeinden informieren und Sie finden Ansprechpartner, wenn Sie Fragen haben.
Viel Freude und gute Gedanken beim Umsehen in unseren Rhöner Gemeinden!
Unsere Pfarreien
Burkardroth - Pfarrei St. Petrus in Ketten
Petrus in Ketten – das Patrozinium der Kirche ist in diesem Bild dargestellt. Oder besser – Petrus ohne Ketten, weil ein Engel ihn befreit. Hintergrund dieser Szene ist ein Ereignis aus der Apostelgeschichte: (Apg. 12,6-11)
In der Nacht, ehe Herodes ihn vorführen lassen wollte,
schlief Petrus, mit zwei Ketten gefesselt, zwischen zwei Soldaten;
vor der Tür aber bewachten Posten den Kerker. Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein
und ein helles Licht strahlte in den Raum.
Er stieß Petrus in die Seite, weckte ihn und sagte: Schnell, steh auf!
Da fielen die Ketten von seinen Händen.
Der Engel aber sagte zu ihm: Gürte dich und zieh deine Sandalen an! Er tat es.
Und der Engel sagte zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!
Dann ging er hinaus und Petrus folgte ihm, ohne zu wissen, dass es Wirklichkeit war,
was durch den Engel geschah.
Sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit; und auf einmal verließ ihn der Engel. Da kam Petrus zu sich und sagte:
Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich der Hand des Herodes entrissen hat
und all dem, was das Volk der Juden erhofft hat.
Es ist kein Traum - Gott befreit Menschen, diese Grunderfahrung des Glaubens wird hier deutlich. Gott als der Befreier aus dem Sklavenhaus in Ägypten, Gott befreit sein Volk aus der Verbannung, und immer wieder machen auch einzelne Persönlichkeiten diese Erfahrung: Daniel in der Löwengrube – die Jünglinge im Feuerofen und hier eben Petrus. Auf dem Bild sieht es fast so aus, als würde der Engel den Petrus in die Freiheit schubsen. Die Freiheit, die Gott schenkt ist immer eine Freiheit, die Taten einfordert. Gott geschenkte Freiheit bedeutet immer, sein Leben mit den Begabungen und Fähigkeiten zu gestalten, die Gott dem Menschen geschenkt hat. Ich bin frei für die Mitmenschen, so geht Petrus in der Geschichte auf die anderen Apostel zu. Ich bin frei, Gottes Botschaft zu verkünden, ich bin frei, im Auftrag Gottes zu handeln.
Mehr Informationen zur Pfarrkirche „St. Petrus in Ketten“ Burkardrothfinden Sie hier.
Frauenroth - Filiale St. Blasius
Ein Blick in den Hochchor dieser ehemaligen Klosterkirche. Wir sehen das Grab des Stifterehepaares, wir sehen den Taufstein, die Osterkerze und drei Fenster. Wir schauen auf unser Leben, wie es uns als Christen geschenkt ist. Mag der Tod auch als das einzige Sichere im Leben im Vordergrund zu sehen sein, das Grab ist nicht die Endstation, sondern es liegt im Licht von Ostern. Durch die Taufe ist den Menschen, die auf den Tod und die Auferstehung Christi getauft sind, unsterbliches Leben geschenkt. Wir sind getauft auf den dreifaltigen Gott, symbolisch zu erkennen in den drei Fenstern, die uns daran erinnern, dass Gott der Vater uns das Leben schenkt und auch die Botschaft:
Du, Mensch, bist mein Ebenbild – dir ist die Schöpfung und alles Leben anvertraut. Wir dürfen uns bewusst machen, in Jesus habe ich einen Wegbegleiter, der mich spüren lässt: Du, Mensch, bist nie allein – ich bin bei dir als der gute Hirte. Wir dürfen leben mit dem Heiligen Geist, dem Geschenk Gottes an uns, der uns situationsbedingt, das schenkt, was wir brauchen und der uns ins Herz schreibt: Du, Mensch, sei unbesorgt, weil ich dir gebe, was jetzt not-wendend ist.
Gefäll - Kuratie St. Antonius von Padua
Ein Blick auf die Kirche von Gefäll – vom Parkplatz aus. Heute - so sagen es die Menschen - ist es ganz wichtig, dass um die Kirche herum Parkmöglichkeiten sind. Diejenigen, die den Gottesdienst mitfeiern, kommen zum Teil mit dem Auto. Nicht nur ein Hinweis für die konkrete Gestaltung für das Umfeld von Kirche – so weit dies möglich ist –, sondern ein Impuls, den es allgemein zu beachten gilt.
Wie gastfreundlich zeigt sich die Kirche ? Sind in der Kirche alle willkommen oder spürt einer, der seltener kommt, den fragenden Blick: Was willst du hier? Die eingezeichneten Parkplätze sind alle gleich, gilt diese Gleichheit auch für alle, die kommen, egal mit welcher Lebensgeschichte sie unterwegs sind. Nicht nur das Umfeld hat sich verändert, sondern auch die Kirche selbst. Da sehen wir einen Erweiterungsbau. Kirche verändert sich, sie muss nicht mit der Zeit gehen, aber sie muss Antworten geben können auf die Fragen der Zeit.
Und damit wir es nicht vergessen, es geht hier nicht um das Kirchengebäude, es geht um die Kirche aus lebendigen Steinen, um die Kirche als Gemeinschaft von Christen, nach dem Wort aus dem Petrusbrief: Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen.
(1.Petr 2, 5)
Wenn Sie mir über die Kirche "St. Antonius" in Gefäll wissen wollen, klicken Sie hier.
Oehrberg - Filiale St. Ludwig
Wer bist denn du – diese Frage stelle ich mir, wenn ich sehe
- eine Königskrone
- einen Lilienstab
- eine Dornenkrone
- königliche Gewänder .....
... gut, dass jemand deinen Namen darunter geschrieben hat: St. Ludwig
Und zum Hl. Ludwig dann kann ich nachlesen:
Französischer König, der im 13. Jahrhundert lebte,
der an Kreuzzügen teilnahm und die Dornenkrone Jesu als Reliquie mitbrachte,
der als gerechter und fürsorglicher König bei den Untertanen beliebt war.
Wer bist du – auch wenn ich jetzt weiß, dass du dieser Heilige bist,
dieser Heilige, dem diese Kirche geweiht ist,
Wer bist du für uns heutige Menschen,
- ohne Könige
- Reliquienverehrung – naja
- Patron – auch aus der Mode gekommen ....
Wer bist du – lass es mich so sagen:
Du bist der Mensch, der mich anfragt:
- ? was ist dir wichtig im Leben
- ? wofür setzt du deine Kraft und Energie ein
- ? welche Traditionen hältst du hoch
- ? wie übernimmst du Verantwortung für Andere
Hier finden sie nähere Informationen zur Kirche "St. Ludwig" in Oehrberg.
Katzenbach - Filiale St. Blasius
Ein Bischof und zwei Kerzen – der heilige Blasius - der durch die Jahrhunderte aktuell geblieben ist durch den Segen, der seinen Namen trägt. Um den 3. Februar, den Gedenktag des Heiligen, wird der Blasius-Segen gespendet, in dem besonders für die Gesundheit des Menschen gebetet wird. Im offiziellen Segensbuch der Kirche heißt es:
> Der Mensch ist segensbedürftig. Er verlangt nach Heil, Schutz, Glück und Erfüllung seines Lebens. Darum sprechen sich Menschen gegenseitig Segen zu. Sie wünschen sich Gutes. Vor allem erhoffen und erbitten sie Segen von Gott. <
Wir dürfen uns sicher sein, dass dieser Segen Gottes bei uns ankommt. Es werden nicht immer unsere Wünsche und unsere Hoffnungen und Vorstellungen erfüllt, aber es gilt, was Dietrich Bonhoeffer gesagt hat:
Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen. Und seine Verheißung ist: Du wirst leben. Davon erzählen auch die Legenden über den Hl. Blasius, der selbst den Blutzeugentod für Christus gestorben ist.
Hrer finden sie mehr zu der Kirche "St. Blasius" in Katzenbach.
Premich - Pfarrei St. Laurentius
Der heilige Laurentius – der Kirchenpatron – schaut mich an, auffallend der Grill, das Werkzeug, mit dem er zu Tode gekommen ist, der Palmwedel als Zeichen dafür, dass er selbst im Tod gesiegt hat, und das Buch der Bücher – die Bibel, in der aufgeschrieben ist, dass Gott immer den Weg ins Leben schenkt.
Die Legende erzählt, dass Laurentius den Blutzeugentod für Christus gestorben ist, weil er dem römischen Kaiser als Schätze der Kirche die Armen in Rom gezeigt hat. Der Kaiser wollte den Reichtum der Kirche für sich haben und Laurentius, der für die Güter der Kirche zuständig war, hat dem Kaiser deutlich vor Augen gestellt: Es geht um den Menschen, wenn du einen Schatz dir erwerben willst.
Dieser heilige Laurentius fragt uns an:
Auf welchen Schatz richtest du dich aus ....
- ? gerade auch heute eine aktuelle Frage
- ? der Mensch oder der Profit
- ? der Mensch oder die Leistung, die er erbringt
- ? der Mensch oder die Kosten, die er verursacht .....
Hier finden Sie mehr Informationen zur Kirche "St. Laurentius" in Premich.
Stangenroth - Pfarrei St. Sebastian
Durch das geöffnete Fenster die Kirche im Blick. Blumen und Bäume davor auch ein Vorfahrtsschild können wir entdecken.
.... einfach ein schönes Bild - oder mehr als ein Bild ....
eine An-sprache, weil das Bild mich anspricht und mir vor Augen stellt, wie ich mir Kirche wünsche:
- offen
- lebendig
- bunt
- einladend
- am Weg
- nicht einschränkend
- Schutz bietend
- .....
Hier finden Sie hähere Informationen zur Kirche "St. Sebastian" in Stangenroth.
Stralsbach - Pfarrei St. Oswald
Die Kirche – mitten im Dorf - Gottes Haus als Haus in der Nachbarschaft
Gott als Nachbar, der an meinem Leben Anteil nehmen möchte. Ein Bild wird zu einer Zusage, die in einem Lied so besungen wird:
Gott, du bist da, wo Menschen leben, lieben, hoffen, leiden, sich sorgen ....
Und dieses Dasein Gottes ist dann das Licht, das meinem Leben einen ganz besonderen Glanz verleiht.
Dieses Dasein Gottes ist wie ein Baum, der davon kündet, Leben blüht –
auch wenn es vorher Winter war und alles wie abgestorben erschienen ist.
Dieses Dasein Gottes krönt mein Leben, Gottes Dasein erhebt mein Dasein
und lässt mich aufatmen und schenkt Ausblick und öffnet neue Perspektiven.
Und wenn ich die Antennen richtig ausrichte, strahlt in mein Leben Gottes Programm,
das die Überschrift trägt: Ich – Gott - bin da, damit du Leben in Fülle hast.
Hier finden Sie nähere Informationen zur Kirche "St. Oswald" in Stralsbach.
Lauter - Filiale St. Johannes Enthauptung
die lächelnde Mutter Gottes ....
schon am Ortsrand werden die Besucher mit diesem Hinweis begrüßt.
Vom ehemaligen Kloster in Frauenroth ist diese Figur der Mutter Gottes mit dem Jesus-Kind
durch nicht ganz geklärte Umstände nach Lauter gekommen.
In der Kirche hat die lächelnde Mutter Gottes einen Ehrenplatz im linken Seitenschiff
und lädt alle Besucher ein, sie anzuschauen und sich von ihrem Lächeln anstecken zu lassen.
Maria ist erfreut über die Geburt ihres Sohnes Jesu -
und möchte diese Freude weitergeben auch im Wissen,
dass es nur Momente im Leben sind, die so strahlen lassen.
Die Geschichte der jungen Frau aus Nazareth, die so überraschend Mutter wird,
kennt auch all das Andere im Leben:
- viele Fragen, wie soll ich das alles schaffen
- Auseinandersetzung mit ihrem Kind
- das Nicht-Wissen, wie der Weg weiter geht
... und doch immer das Gottvertrauen, dass er mich begleitet, dass er mich beschenkt ....
dass er mich immer wieder neu lächeln lässt ....
Für mehr Informationen zur Kirche „Johannes Enthauptung“ in Lauter klicken Sie hier.
Waldfenster - Pfarrei Mariä Himmelfahrt
Maria Himmelskönigin -
ganz ehrlich Maria, wenn ich so direkt sein darf und im Schauen auf dich, dich auch gleich frage:
Passt du so noch in unsere Zeit, in der wir mit Königinnen ganz andere Bilder verbinden.
Selbst die realen Königinnen in unserer Zeit scheinen zu suchen, wie sie sich zeigen sollen.
- Hoheitsvoll oder mitten im Volk -
- von oben herab oder auch zwischen allem Elend -
- huldvoll winkend oder fest zupackend -
- politisch neutral oder Position beziehend -
Du hast es schwer, Maria, weil du nicht mehr reagieren kannst wie Königinnen heute,
aber dein Vorteil ist dann auch wieder der, dass du in „tausend Bildern" dich zeigst.
Du bist ja nicht nur die Himmelskönigin, du bist auch die Mutter und die Frau unter dem Kreuz.
Du bist die offene Frau, die sich ansprechen lässt und die ihre Lebenspläne verändert.
Du bist die Königin der Herzen und nimmst dich zurück und zeigst uns deinen Sohn.
Maria – gut, dass du so dastehst und mich zu Fragen einlädst ....
Hier finden sie mehr Informationen zur Kirche "Mariä Himmelfahrt" in Waldfenster.